Fit in den Frühling
- ursulawahl
- 5. Apr. 2023
- 3 Min. Lesezeit
oder wie man den inneren Schweinehund überwindet

Keine Angst - hier folgt kein Beitrag darüber, wie wichtig Bewegung und Sport sind, wie oft du dich pro Woche dazu aufraffen und wie intensiv du trainieren solltest. Vermutlich ist uns allen bewusst, dass Bewegung zu einem gesunden Lebensstil zählt und auch die vielen Vorteile für Körper und Psyche sind nicht von der Hand zu weisen.
Doch wie startet man und welche Bewegung ist die „Richtige“? Generell gilt: Es gibt keine per se schlechte oder falsche Bewegung für den menschlichen Körper. Wir sind belastbar und anpassungsfähig. Vielleicht gibt es aber eine Bewegung die für dich in deiner Situation (noch) nicht machbar ist. Dabei solltest du auf die Zeichen deines Körpers achten.
Überlege dir daher am besten, was dir gut tut, wobei du dich wohl fühlst und was dich entspannt:
Such dir eine Bewegung, die dir Spaß macht, denn wenn es dir keine Freude bereitet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du damit schnell wieder aufhörst sehr groß.
Wähle eine Aktivität aus, die du realistisch in deinem Alltag unterbringen kannst. Lange Wege oder ein großer Aufwand sind dabei meist hinderlich.
Bedenke, was du alles für dein Vorhaben benötigst. Je weniger, umso besser.
Bist du jemand, der nicht gerne alleine aktiv wird oder du weißt gar nicht wie du starten kannst? Dann such dir von Anfang an Unterstützung.
Wenn du Schmerzen hast, solltest du zuerst eine Tätigkeit auswählen, die du für einen gewissen Zeitraum schmerzfrei bewältigen kannst.
Bei anhaltenden Schmerzen sollte immer ein Arzt kontaktiert werden. Ein:e Physiotherapeut:in kann dir bei deinem (Wieder)Einstieg unterstützend zur Seite stehen.
Eine klare Zieldefinition ist der halbe Weg zum Erfolg! Es reicht leider nur selten aus, sich vorzunehmen, „sich mehr zu bewegen” oder „gesünder zu essen”. Versuche dir ein klar definiertes Ziel zu erarbeiten:
zBsp; “In den nächsten 3 Monaten gehe ich dreimal in der Woche für je 30 Minuten spazieren. Das Tempo wähle ich so, dass ich leicht außer Atem komme, aber mich noch unterhalten kann. Dafür bereite ich Schuhe, Musik und Kleidung vor um direkt nach der Arbeit starten zu können. Sollte ich einmal keine Lust haben bitte ich eine:n Freund:in mich zu begleiten.“
Ein Ziel sollte sehr spezifisch und messbar sein. Um eine neue Bewegungsroutine zu etablieren ist es hilfreich diese sehr attraktiv zu gestalten und ganz individuell an die eigenen Vorlieben anzupassen. Eine zeitliche Begrenzung hilft auch beim Durchhalten. Ziele dürfen sich immer ändern und sollten auch regelmäßig adaptiert werden.
Notiere dein Ziel, hänge es gut sichtbar auf und starte. JETZT!
Wenn dir das Starten anfangs schwerfällt, dann helfen ein paar Anregungen:
Hör zur Ablenkung deine Lieblingsmusik. Alternativen wären z. B. auch ein Podcast oder ein Hörbuch. Tolle Apps dafür sind Spotify oder Podbean.
Bereite dich vor indem du das notwendige Equipment immer vor Augen hast und nur noch starten braucht. Je mehr Vorbereitungen du treffen musst, umso schneller verlierst du wieder die Motivation aktiv zu werden.
Mach es dir nicht zu schwer – gerade am Anfang! Wenn du zu streng mit dir selbst bist, ruiniert der Frust rasch die Freude. Unser Körper ist ein Gewohnheitstier! Es ist völlig normal, zu Beginn diesen Widerstand zu spüren – doch ist der überwunden, geht es bergauf.
Wenn du keine Ahnung hast, wie und wo du anfangen sollst, hol dir Unterstützung.
Gönn dir auch Erholungstage!
Such dir Gleichgesinnte
Probiere Neues aus!
Führe ein Trainingstagebuch und mach deine Erfolge sichtbar – vielleicht wird es auch Zeit für ein neues Ziel.
Bleib dran! Es ist völlig normal, auch mal schlechte Tage zu haben

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